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Was bedeutet Integration und Inklusion in bezug auf das Phänomen Behinderung? Was wird unter Behinderung verstanden? Wie wird von Behinderung gesprochen? Wer definiert, was Behinderung ist? Wer oder was wird behindert? Wie wurde mit dem Thema Behinderung im Lauf der Geschichte umgegangen? Welche Funktion kommt einer Behinderung innerhalb unserer Gesellschaft zu? Welches Verständnis von Behinderung besteht heute und wie sehen sich behinderte Menschen selbst? Diesen und weiteren Fragen soll im Seminar durch Textarbeit, Diskussion und kritisches Hinterfragen auf den Grund gegangen werden.

Im Fokus des Seminars steht die Auseinandersetzung mit dem Phänomen Behinderung unter gesellschaftlicher Perspektive. Im ersten Teil des Seminars sollen verschiedene Perspektiven auf Behinderung, über eine konstruktivistische bis hin zu einer biomedizinischen und machttheoretischen Perspektive, eröffnet und diskutiert werden. Im zweiten Teil des Seminars sollen die errungenen theoretischen Denkmodelle auf Fragestellungen aus der Praxis treffen, von Debatten zum Bundesteilhabegesetz bis hin zum Ansatz der Inklusion. Im letzten Teil des Seminars geht es darum, die emanzipatorische Perspektive des Phänomens Behinderung zu stärken. Dabei steht im Vordergrund, die Erfahrungen behinderter Menschen selbst zu beleuchten sowie ein Selbsterfahrungstraining durchzuführen.

Ziel des Seminars ist ein erweitertes und soziologisches Verständnis der verschiedenen Perspektiven auf Behinderung. Erst ein solches Verständnis ermöglicht die eigene Positionierung in aktuellen Fragestellungen der Behindertenpolitik sowie der Inklusionsdebatten und ist damit notwendig für eine fundierte Soziale Arbeit. Der emanzipatorische Ansatz des Seminars soll zudem die Fähigkeit der Reflexion schärfen und zu einer Haltung beitragen, die Machtverhältnisse im eigenen professionellen Handeln bewusst mitdenkt.


Selbsteinschreibung (Student)
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